Saison 2022/23

Oktober 2022 im Altenberger Dom und in Gummersbach, Halle 32

Beethoven, 9. Sinfonie

Katharina Woesner, Sopran
Michal Doron, Alt
Bryan Lopez Gonzalez, Tenor
Christian Miedl, Bassbariton
Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal e. V.

Bar Avni, Leitung  

Gästebuch

31. Dezember 2022 im Forum

Silvesterkonzert

„Spices, Perfumes, Toxins“
Werke von Peter I. Tschaikowski,
Avner Dorman,
Aram Chatschaturjan u.a.

Bar Avni, Leitung
Sebastian Gokusatma, Schlagzeug
Leon Günther, Schlagzeug

Gästebuch

01. Januar 2023 im Erholungshaus

Neujahrskonzert

„Spices, Perfumes, Toxins“
Werke von Peter I. Tschaikowski,
Avner Dorman, 
Aram Chatschaturjan u.a.

Bar Avni, Leitung
Sebastian Gokusatma, Schlagzeug
Leon Günther, Schlagzeug

Gästebuch

25. Februar im Forum um 19 Uhr

Sinfoniekonzert

Ethel Smyth (1858-1944) : On the Cliffs of Cornwall (1904)
Benjamin Britten: Violinkonzert d-Moll op. 15
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 "Schottische"

Bar Avni, Leitung
Ylva Larsdotter, Violine  

Gästebuch

19. April im Erholungshaus um 19 Uhr

stARTfestival

Paul Ben-Haim: "Music for Strings"
Schönberg: "Verklärte Nacht"
El Din: "Will the river flow forever?"
Felix Mendelssohn Bartholdy:
12 Lieder für Orchester und Solostimme

Bar Avni, Leitung
Fatma Said, Sopran

KStA "Mitreißender Auftakt..."

29. Mai im Erholungshaus ab 12 Uhr

stARTfestival

Sandro Roy vereint wie kaum ein anderer Geiger die Welt der Klassik mit den Elementen des Jazz. 2015 veröffentlichte er seine Debüt CD “Where I Come From”. 

Bar Avni, Leitung
Sandro Roy, Violine

12. Januar 2023

Wenn es in der Rhythmusschule "groovt"

Eckig denken, den Körper als Percussion-Instrument nutzen, auf jedes Geräusch achten: Dirigentin Bar Avni bescherte Schlebuscher Schülern Unterricht der anderen Art. 
23. und 24. Februar 2023

Dirigierworkshop an Leverkusener Gymnasien

Bar Avni, musikalische Leiterin der Bayer-Philharmoniker, führte Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in die Kunst des Dirigierens ein.

21. Februar 023

Leverkusens Dirigentin Bar Avni

Bar Avni leitet seit 2021 die Bayer-Philharmoniker und hat das Orchester aus einem Dornröschenschlaf geweckt. Wir haben mit ihr über ihre musikalische Sozialisation gesprochen. 

20. April 2023

Heisenberg-Schüler interviewen Bar Avni

60 Oberstufenschüler gehen gut vorbereitet in das erste Konzert des stART-Festivals mit den Bayer Philharmonikern. Die jungen Menschen im Künstlergespräch mit Dirigentin Bar Avni.

Kölner Stadt-Anzeiger

Eine epochale Komposition

Beethovens neunte Sinfonie zum Abschluss des "Altenberger Kultursommers"

Die mitwirkenden Musiker und Sänger beim Konzert im Altenberger Dom  (Foto: Christopher Arlinghaus)

Sie ist die musikalische Ikone schlechthin. 1824 uraufgeführt, ein spätes Werk von Ludwig van Beethoven oder schlicht: opus 125. Die Sinfonie wird zu allen möglichen Anlässen gespielt und gesungen. denn das Einzigartige ist die Einbeziehung der menschlichen Stimme mit Chor und Solisten in die bis dahin rein instrumentale Gattung Sinfonie. Eine gute Wahl auch für den Abschluss des Altenberger Kultursommers 2022 im Altenberger Dom. [weiter lesen]

25. Oktober 2022
von Christoph Konkulewski

Odenthal. Sie heißt einfach ,,Die Neunte". Ohne Zusatz, ohne den Komponisten zu nennen. Sie ist die musikalische Ikone schlechthin. 1824 uraufgeführt, ein spätes Werk von Ludwig van Beethoven oder schlicht: opus 125. Die Sinfonie wird zu allen möglichen Anlässen gespielt und gesungen. denn das Einzigartige ist die Einbeziehung der menschlichen Stimme mit Chor und Solisten in die bis dahin rein instrumentale Gattung Sinfonie. Eine gute Wahl auch für den Abschluss des Altenberger Kultursommers 2022 im Altenberger Dom.

Endlich wieder ein Konzert mit viel Publikum, denn sowohl der Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal als auch die Bayer Philharmoniker ziehen als lokale Institutionen die Menschen an. Viele im Publikum werden die Sängerinnen oder die Musiker persönlich kennen. Besonderes war die Kombination innerhalb der Reihe: Am 21. September, also genau vor einem Monat, spielten die Bamberger Symphoniker Bruckners Neunte Sinfonie an gleicher Stelle. So konnte der Hörer zwei epochale Werke miteinander in Beziehung setzen. Gefühlt ist die Sinfonie Bruckners in seiner Anlage für den Kirchenraum gedacht. Beethovens Werk sicherlich nicht. Daher musste sich die junge israelische Dirigentin Bar Avni – sie dirigiert das Orchester seit 2021 – etwas einfallen lassen, um der halligen Akustik im Dom Herr zu werden. Sie leitete Chor und Orchester mit fließenden Bewegungen, die andeuteten, dass sie die musikalischen Themen Beethovens als Ganzes sieht. Mit dem Taktstock gibt sie dennoch präzise und kleinteilig jeden Einsatz, um Chor und Orchester sicher zu führen.

 Beethovens Höhe

Die Philharmoniker setzen präzise um, was ihre Dirigentin vorgibt. Der Schlusschor gelingt ebenso. Der Wuppertaler Chor ist gut vorbereitet und verarbeitet auch die von Beethoven in jeder Stimmlage geforderte Höhe ohne Probleme. Markant setzt Christian Miedl ein: „O Freunde, nicht diese Töne!“ Das Ganze entwickelt sich mit seinem kräftigen Bariton weiter bis zum Choreinsatz „Freude schöner Götterfunken“, das eigentliche „Freudenthema“, das 1972 die europäische Hymne wurde. Allerdings spielte bei der Wahl dazu das auch in Altenberg beeindruckende Unisono von Männerstimmen und Blechbläsern „Seid umschlungen, Millionen“ eine bedeutende Rolle. Auch die weiteren Solisten waren gut gewählt. Katharina Woesner mit einem klaren hohen Sopran, Michal Doron mit kräftiger Altstimme und Bryon Lopez Gonzalez mit seinem lebendigen Tenor. Zum Schluss dann Ovationen im Stehen und eine bescheidene Bar Avni, die die Leistung von Solisten, Chor und Orchester betonte.


Oberberg Aktuell:

„Freude schöner Götterfunken“ zur Sonntagsmatinee

Fotos: Vera Marzinski --- Voll besetzt war die Halle 32 beim Konzert am Sonntagvormittag.

Gummersbach – Die Bayer-Philharmoniker Leverkusen, der Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal und Solisten führten Beethovens „Neunte“ in der Halle 32 auf. Unter der Leitung ihrer Dirigentin Bar Avni, die sehr impulsiv und akkurat ihr Dirigat ausübte, bot das semiprofessionelle Sinfonieorchester einen Ohrenschmaus zur Sonntagsmatinee. [weiter lesen]

24. Oktober 2022
Von Vera Marzinski

Die „Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125“ wurde im Mai 1824 erstmals aufgeführt. Der damals schon fast taube Ludwig van Beethoven war damals anwesend. Diese Sinfonie ist ein Klangerlebnis, das alle Möglichkeiten eines Orchesters ausnutzt. Und die Bayer-Philharmoniker setzten dies auch grandios um. Unter der Leitung ihrer Dirigentin Bar Avni, die sehr impulsiv und akkurat ihr Dirigat ausübte, bot das semiprofessionelle Sinfonieorchester einen Ohrenschmaus zur Sonntagsmatinee.

Die israelische Dirigentin ist seit 2021 Chefdirigentin des Orchesters, das schon durch seine künstlerischen Leiter Rainer Koch (1972 bis 2011) und Bernhard Steiner (2011 bis 2020) zu einem Klangkörper geformt wurde, dessen Wirken weit über die Region ausstrahlt. Mit Bar Avni waren sie schon in Israel im Rahmen einer äußerst erfolgreichen Konzertreise.

Seit über 100 Jahren gastieren die Bayer-Philharmoniker als Botschafter der Leverkusener Unternehmens im In- und Ausland. 1904 als „Streichorchester der Farbenfabrik Bayer“ gegründet, ist das Ensemble mit rund 70 aktiven Mitgliedern heute ein eigenständiger Verein. Das Repertoire reicht vom ganz klassischen Programm über geistliche Musik bis hin zur Operette, Harry Potter oder japanischen Computerspielmelodien, mit denen man auch wieder das junge Publikum erreicht. 

Die „Sinfonie Nr. 9 d-moll op 125“ ist typisch für Beethoven, der immer wieder völlig überraschende Wendungen in seine Stücke einbaute. Die Melodie besteht aus lang gezogenen Tönen, alle Klänge fließen ineinander. Der vierte Satz ist mit seinen 25 Minuten der längste und vor allem der entscheidende Teil, der die "Neunte" weltberühmt machte. Als Text wählte der Komponist das Gedicht „An die Freude“ von Friedrich Schiller. An dieser Stelle kam der Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal zum Einsatz.

Die bekannte Tonfolge zu "Freude schöner Götterfunken" erklang im vierten Satz erst ganz leise und wurde in ständig zunehmender Besetzung wiederholt. mit dem Gesang von Einzelstimmen – Katharina Woesner (Sopran), Michal Doron (Alt), Christian Miedl (Bassbariton) und Bryan Lopez Gonzalez (Tenor) - und dem großen Chor. So kam eine neue weitere Klangfarbe in das Werk, das sich bis zum Ende zu einem gewaltigen Ganzen steigerte.

„Freude schöner Götterfunken“ aus dem Finalsatz der Sinfonie ist als Europahymne zum Leitmotiv für Frieden und Völkerverständigung geworden. Weltweit spielen Orchester die 9. Sinfonie Beethovens zu verschiedenen Anlässen, wie etwa zum Neujahrstag. Dies unterstreicht ihre Bedeutung für den internationalen Kulturdialog.


Kölner Stadt-Anzeiger

Mit Energie und sehr viel Leidenschaft

Bayer-Philharmoniker und Wuppertaler Chor glänzten mit Beethovens Neunter in der Haile 32

Als alle 160 Musikerinnen und Musiker nach und nach auf ihren Plätzen angekommen sind, die erste Geige das Orchester einstimmt und die Dirigentin die Halle 32 betritt, ist es mucks-mäuschenstill in der ausverkauften Halle. jeder lauscht gebannt der vielfältigen und abwechslungsreichen Musik. Mal erklingen laute und dramatische Töne von den Trompeten und Posaunen, bis die Violinen und Flöten für einen ruhigeren Stimmungswechsel sorgen. [weiter lesen]

26. Oktober 2022

Gummersbach. Während andere am Sonntagvormittag noch im Schlafanzug beim Frühstück saßen, ertönte in der Halle 32 bereits ein klangvolles Sinfoniekonzert. Gespielt wurde die Neunte von Ludwig van Beethoven von den Bayer-Philharmonikern Leverkusen und dem Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal.
Die wohl bekannteste und gleichzeitig auch letzte vollendete Sinfonie des deutschen Komponisten wurde erstmals am 7. Mai 1824 uraufgeführt. Die Spieldauer des Stückes beträgt 70 Minuten und ist in vier äußerst unterschiedliche Sätze aufgeteilt. Als alle 160 Musikerinnen und Musiker nach und nach auf ihren Plätzen angekommen sind, die erste Geige das Orchester einstimmt und die Dirigentin die Halle betritt, ist es mucks-mäuschenstill in der ausverkauften Halle. Jeder lauscht gebannt der vielfältigen und abwechslungsreichen Musik. Mal erklingen laute und dramatische Töne von den Trompeten und Posaunen, bis die Violinen und Flöten für einen ruhigeren Stimmungswechsel sorgen. Das Auf und Ab der Tonleitern, konnte man auch an der Mimik und Gestik der Dirigentin Bar Avni beobachten, die hingerissen von den Melodien energiegeladen und lebhaft dirigiert. Zur Hälfte des Stückes betraten die Solisten die Bühne: Katharina Woesner (Sopran), Michal Doron (Alt), Bryan Lopez Gonzalez (Tenor) und Christian Miedl (Bassbariton). Der letzte Satz der neunten Sinfonie ist weltberühmt und beginnt mit einem leisen Anspiel der Tonfolge „Freude schöner Götterfunken“ aus Friedrich Schillers „Ode an die Freude“. Nach und nach ertönen immer mehr Instrumente, die Lautstärke nimmt stetig zu, bis schließlich der Chor und die Solisten einsteigen und kräftig die heutige Hymne der Europäischen Union schmettern. Als der letzte Ton feierlich erklingt, steht das gesamte Publikum auf und belohnt die Musikerinnen und Musiker mit einem tosenden Applaus. Besonders der Dirigentin und dem Leiter des Chors aus Wuppertal, Georg Leisse, wurde kräftig zugejubelt und ein Blumenstrauß überreicht. Kaum zu glauben, dass solch ein bedeutendes Stück den Weg ins kleine Gummersbach gefunden hat, finden Ulrike Winter und Beate Gödecke aus Much, sowie Andrea Klingler aus Gummersbach. „Großartig, dass man so was hier in Gummersbach erleben darf“, freut sich Beate. Besonders die Munterkeit des Ensembles und des Chors, sowie das energetische Auftreten der Dirigentin imponierten den Zuschauerinnen sehr. (cjo)

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RHEINISCHE POST

Bar Avni macht Silvesterkonzert zum emotionalen Feuerwerk

Dirigiert mit Herz und Seele, Leidenschaft und ganz starker Mimik (Foto: Miserius, Uwe)

Leverkusen: Die Bayer Philharmoniker unter Leitung der engagierten Dirigentin brillieren mit einem Programm voller Meisterwerke - zu Silvester im Forum und an Neujahr im Erholungshaus. [weiter lesen]

01. Januar 2023
von Monika Klein

Im Forum-Saal wurde am Samstag das erste Feuerwerk bereits sieben Stunden vor Mitternacht gezündet. Mit feuriger Energie, Tanzlaune und einer Portion Humor vergnügten die Bayer Philharmoniker sich und ihre Zuhörer mit der Musik, die Peter Tschaikowsky 1880 auf seiner Romreise als „Capriccio Italien" geschrieben hat. In dieser italienischen Liebeserklärung mit russischem Akzent ist bereits alles drin, was man an guten Wünschen für das neue Jahr aussprechen möchte: ein Fanfaren-Start, Sonne und Leichtigkeit, wohlige Augenblicke — hier von watteweichen Streichern in die Ohren geschmeichelt — ganze große Oper und Lebenslust in der italienischen Gassenhauer-Melodie, die man auch hierzulande kennt. „Es ist aber nur der Anfang", mäßigte Dirigentin Bar Avni, die auch mit lockerer Moderation durch den Abend führte, den ersten Applaus-Sturm. Klar, da geht noch mehr.
Davon waren die Zuhörer überzeugt, denn die Vollblutmusikerin, die vor zwei Jahren die künstlerische Leitung des Orchesters übernommen hat, sprüht vor Energie und holt Erstaunliches aus dem semiprofessionellen Ensemble heraus. Sie schwelgt und gibt sich mit weit ausgebreiteten Armen dem eingeforderten weichen Sound hin, schlägt dabei klar und unmissverständlich den Takt, gibt zielgenaue Einsätze oder tanzt und springt auf ihrem Podium, wenn es um Rhythmik und Lebensfreude geht. Und die Bayer Philharmoniker schienen von ungeheurer Spielfreude getrieben, war doch dieses Silvesterkonzert — mit Wiederholung am Neujahrstag im heimischen Erholungshaus — so etwas wie die Rückkehr zu „normalen" Verhältnissen. Ein Auftritt vor vollem Saal, in dem vor einem Jahr noch Platzbeschränkung vorgeschrieben war, vom vollkommen stillen Übergang 2020/21 ganz zu schweigen.
Beim nächsten Stück aber hielten sie sich vornehm zurück, schafften vor allem Stimmungen mit changierenden Klang-Clustern und orientalisch gewürzten Melodien, auf denen sich die beiden quicklebendigen Solisten im Konzert „Spices, Perfumes, Toxins" des jungen israelischen Komponisten Avner Dorrnan austoben durften. Die Schlagzeuger Sebastian Gokus und Leon Günther zündeten mit vier Händen und acht Schlegeln auf ihren Marimbas plus Schlagwerk ein polyrhythmisches Feuerwerk. Bar Avni, vor dem Dirigier-Studium selbst an Schlagwerk (und Fagott) ausgebildet, hatte zuvor die Kompositionselemente erklärt. Nicht mit Worten, denn das hätte sich bei 7/8- und 15/16-Takten ohnehin kaum jemand vorstellen können, sondern praktisch mit einer Kostprobe. „Gewürze, Düfte und Gifte", so die Übersetzung des Titels, umschreibt immerhin die Intensität dieser Komposition, die beide Schlagzeuger durchaus ins Schwitzen brachte. Und sie verstehen ihr Handwerk auch gänzlich ohne Hilfsmittel, wie sie bei ihrer Zugabe bewiesen, für die sie sich den Platz am Bühnenrand freiräumten, beim Dialog mit Händen und Füßen.
Um das Publikum gut gelaunt ins neue Jahr zu schicken, hatte Bar Avni einzelne Sätze der beiden Suiten aus der Ballettmusik „Spartakus" von Aram Chatschaturian neu sortiert und statt des tragischen Todes lieber den Sieg des Spartacus ans Ende gesetzt. Ein swingender Tanz mit betörenden Klarinetten und Fanfaren nach einer Satzfolge voller Emotionen bis zum heroischen Siegeszug.


Kölner Stadt-Anzeiger

Tür ins neue Jahr energisch aufgetreten

Gewohnt brilliant am Dirigentenpult: Bar Avni und die Bayer-Philharmoniker bestachen beim Silvesterkonzert im Forum. [weiter lesen]

01. Januar 2023
von Frank Weiffen

Schon der Moment, in dem sie den großen Saal des Forums betritt — Bar Avni durchmisst die Bühne mit schnellen, zackigen Schritten, einem Lächeln im Gesicht und vielen lächelnden Gesichtern um sie herum —zeigt: Die Dirigentin und ihr Orchester haben Lust auf dieses Konzert. Und zwar so richtig. Und sie vermögen es, diese Lust in den folgenden gut zwei Stunden ans Publikum weiterzugeben. Und zwar spielend leicht.

Am Bühnenrand leuchten jene zwei auf die Wand projizierten Sektgläser, die zu diesem traditionellen Silvesterkonzert der Bayer-Philharmoniker einfach dazugehören. Der Sekt perlt mit Blubberblasen. Und die Musikerinnen und Musiker zünden vom ersten Moment an das dazugehörende Feuerwerk. So klischeehaft das klingen mag: Genau so spielt es sich ab. Alles ist sinnbildlich und beispielhaft für das Konzept, das sich die Bayer-Philharmoniker seit Bar Avnis Antritt am Dirigentinnenpult 2020 gegeben haben. Inoffiziell und ohne Vertragswerk zwar. Aber spür- und hörbar: Nichts am von der lsraelin ausgewählten Programm zum Kehraus dieses oftmals schlimmen und weit vom Attribut „perfekt" entfernten Jahres klingt egal oder erwartbar.
Große Gesten und Blicke Wo andere Orchester auf wieder und wieder durchgekauten Standards und musikalischen Blockbustern herumreiten, probieren die Bayer-Philharmoniker aus, fordern die Zuhörenden. Sie setzen einmal mehr für solch ein Laien-Ensemble erstaunliche Maßstäbe und enteilen damit anderen Orchestern, die in dieser Stadt verortet werden. Wo andere Orchester auf wieder und wieder durchgekauten Standards und musikalischen Blockbustem herumreiten, probieren die Bayer-Philharmoniker aus, fordern die Zuhörenden. Sie setzen einmal mehr für solch ein Laien-Ensemble erstaunliche Maßstäbe und enteilen damit anderen Orchestern, die in dieser Stadt verortet werden.

Avner Dormans diesem Konzert seinen Titel schenkendes Stück „Spices, Perfumes AndToxins" sprengt gleich im Anschluss Grenzen: Auf der Bühne stehen nun mit Sebastian Gokusatma und Leon Günther nämlich gleich zwei junge Schlagwerker, die parallel in verschiedenen Rhythmen ihre Felle und Hölzer bearbeiten. Unterdessen halten ihnen Bar Avni und das Orchester mit Arrangements aus Nah- und Fernost sowie zwischen Minimalismus und verdichteten Tonleitern changierend den Rücken frei, um frontal zu den Zuhörenden mitunter energisch, laut und sprichwörtlich krachend und knallend zu brillieren. Kein Zweifel: Es ist ein Wagnis, ein auf klassische Musik eingestelltes Publikum mit so etwas zu konfrontieren. Doch wer sich einlässt auf dieses Programm, der erlebt besondere Momente. Und die zu suchen wird im heutigen Erwartbaren ja immer schwieriger.

Am Ende siegt „Spartacus" Mehrere Auszüge aus Arain Chatschaturians „Spartacus" beenden in der zweiten Hälfte schließlich dieses Konzert und bieten nocheinmal die ganze Palette jener Emotionen, die sich in Musik packen lassen. Alles dröhnt entweder gewaltig in Euphorie oder schmiert steil ab gen Trübnis und Trauer. Und es endet im „Tanz der Gaditanerinnen" und dem Sieg des Spartacus. Bar Avni und die Bayer-Philharmoniker treten die Tür ins neue fahr lächelnd und mit Wucht weit auf.

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Kölner Stadt-Anzeiger

Leverkusens Dirigentin Bar Avni: „Spice Girls habe ich rauf und runter gehört“

Menschen mit Musik zusammenbringen: Dirigentin Bar Avni leitet die Bayer-Philharmoniker seit 2021
– und spricht darüber, wie ihr Interesse für Musik geweckt wurde. (Foto: Ralf Krieger)

Bar Avni leitet seit 2021 die Bayer-Philharmoniker und hat das Orchester aus einem Dornröschenschlaf geweckt. Wir haben mit ihr über ihre musikalische Sozialisation gesprochen. [weiter lesen]

21. Februar 2023
von Frank Weiffen

Wenn diese Frau über Musik spricht, dann spricht sie nicht nur über ihren Beruf. Dann spricht Bar Avni über Ihr Leben. Das ist zu sehen daran, wie sie immer wieder innehält. Wie sie um Worte ringt. Wie sie konzentriert und jederzeit auf neue Denk-Impulse ihres Gegenübers erpicht zuhört. Gespräche mit der Dirigentin der Bayer-Philharmoniker über Musik sind kein Small-Talk. Sle sind herausfordernd und ganz sicher inspirierend für jeden, der es mit Musik hält. Allein aus diesem Grund lohnt sich mit der 34-jährigen denn auch ein Lauschangriff ohne wirkliches Lauschen: Eine Plattensammlung, ein Plattenspieler, eine Stereo-Anlage sind nicht notwendig. Zumal Bar Avni in Niedersachsen lebt, zu Proben oder Konzerten mit dem Orchester stets gen Süden ins Rheinland reist, wo sie dann bei guten Freunden unterkommt und entsprechend weder Platten noch Musiktechnik zur Hand hat. Nur ein Sofa, um über Musik zu sprechen. Aber das genügt. Weil bei ihr allein die Musik im Kopf schon genügt. Als Konzept und als lebensbegleitende Sache von höchster Dringlichkeit.

Bei Bar Avni fing es an mit den Shadows und deren „smoky-düsterem Sound". wie sie sagt. Dazu mit israelischer Musik. Mit ganz normalem Rock und Pop aus dem Radio. Später kamen die Spice Girls dazu. „Deren Album habe ich wirklich rauf und runter gehört. Eine fantastische Band. Und sie liebt die Hip-Hop- und Soulsängerin Lauryn Hill - sowohl auf ihrem umwerfenden, politisch geprägten Solo-Album "The Miseducation Of Lauryn Hill", auch als Teil der Fugees.

Aber vor allem waren da: die Beatles. Wie bei so vielen, Den Film „Yellow Submarine" haben wir in der Familie ständig angesehen. Meist mit Freunden zusammen.' Die Melodien der Fab Four und das gemeinsame Hör-Erleben - das hat geprägt. Bar Avni erinnert sich: .Alle sitzen zusammen. Stundenlang. Genießen einfach. Menschen kommen und gehen. Wundervoll. Seitdem gehören Musik und Menschen für mich zusammen. Immer."

Von hier aus schlägt sie auch den Bogen zu ihrer Tätigkeit als Dirigentin klassischer Orchester. Zum einen, well „diese groovige Musik auch meine Wahrnehmung von klassischer Musik prägte". Bar Avni betont ohne jedes Lächeln: "Klassik kann sehr, sehr groovy sein." Und zum anderen sei es so, dass es in der klassischen Musik zwar nicht unbedingt darum gehe, nach einem Konzert eine Melodie so zu pfeifen, wie man etwa einen Song-Ohrwurm der Beatles als ewige Geister der Melodien pfeife. Manches sei schlichtweg zu abstrakt.

Aber: Es gehe immer und ohne Ausnahme um das Miteinander. „Ich stehe dort vorne und versuche, die Menschen im Saal zu erreichen und zusammenzubringen. Mit meinem Mitteln. Mit der Musik", sagt Bar Avni. Und hat dafür ein schönes Bild parat: ich bin wie ein Rohr, in dem die Seite des Orchesters mit der Seite des Publikums zusam-mentrifft. Und dadurch passiert etwas. Die Musik löst etwas aus. Auf beiden Selten.' Ihre erste Begegnung mit Orchestermusik geht auf den englischen Komponisten Gustav Holst zurück. Bar Avni hatte zu-erst Schlagzeug in einem Orchester gespielt und mit Violinen nichts anfangen können. Dann hörte sie Holst, gespielt von einem Blasorchester, und war angefixt. Angefixt vom Konzept und Klangraum Orchester. "Ein Solist oder eine Solistin kann, wenn er oder sie wirklich gut ist, etwas Besonders bewirken, zu dem ein Orchester als Kollektiv niemals fähig wäre", erklärt sie. „Auf jeden Fall: Indes: Umgekehrt sei da noch viel mehr. „Gerade Teil einer größeren Sache zu sein, ist doch etwas, was viele von uns sehr berührt. Denn ohne das Kollektiv würde es diese größere Sache nicht geben." Diese Einsicht war die Grundlage Bar Avnis, Dirigentin zu werden. Ihr Wunsch, ein Orchester als Klangkörper aus vielen Teilen anzuleiten. Geschuldet ihren frühesten Musikerlebnissen im Rahmen eines Miteinanders, Wie innig ihre Beziehung zu Musik aller Art - "Ich kann sämtlichen Stilen von Musik etwas Schönes abgewinnen!" - ist, zeigt sich auch daran, dass Bar Avni Musik, die sie berührt, stets weitergeben muss. „Ich höre etwas, Ich spiele etwas am Klavier, das mir gefällt - und muss es sofort teilen, sagt sie. .Das kann dann nicht bei mir bleiben. Also geht sie in solchen Momenten zu anderen, meist zu Ihrem Mann oder ihren Kindern, und sagt: „Hier, hör zu!'

Und dann könne es auch schon mal dauern, wie sie lachend betont. Wenn dann nämlich wirklich zugehört wird. Zuletzt etwa, da lauschte sie mit ihrem Mann im Wohnzimmer auf dem Boden liegend Mahlers 5. Sinfonie. „Ich wollte, dass er sie hört und erfährt, wie sie klingt." Das Werk dauert gut 70 Minuten, Eine Herausforderung. Aber Musikbegeisterung muss nun mal raus.

Zumal auch Bar Avni sich im Umkehrschluss sehr gerne und aufgeschlossen Musiktipps von anderen Menschen - nicht selten ihrem Mann - geben lässt: Die amerikanische Indie-Folkband Fleet Foxes hört sie deshalb beispielsweise ebenso gerne wie das US-Bluesrock-Duo The Bleck Keys. Und dem Gatten hat sie es auchzu verdanken,dass sie schon bei mehreren Metal-Konzerten war. „Wir haben unter anderem Kreatur gesehen", erinnert sich Bar Avni.


Konzert am Samstag

Das ist rasend schneller Thrash aus Essen. "Das war wahnsinnig Interessant. Sehr physisch", wie sie sagt - und dabei geradezu schwärmerisch klingt für eine Dirigentin klassischer Musik. Aber dieses Über-den-Tellerrand-hinausschauen gehört bei Bar Avni eben zum Konzept. Zum Lebens-Konzept. Zum Musik-Konzept. Es macht sie so besonders - und Sofagespräche mit ihr über Musik so spannend wie ein gutes Konzert. Entsprechend ihrer begeiste-rungsfähigen Art und Weise über Musik zu sprechen und mit Musik umzugehen, kündigt Bar Avnl auch das nächste Konzert der von Ihr geleiteten Bayer-Philharmoniker an. Das findet statt am Samstag, 25. Februar, um 20 Uhr im Forum, steht unter dem Titel .Sinfonische Reise ins Vereinigte Königreich" und um fasst das Violinkonzert Benjamin Brittens. Dle Ouvertüre „On The Cliffs, Of Carnwall" von Ethel Smyth. Und die dritte Sinfonie Felix Mendelssohn Bartholdys ("Schottische Sinfonie").

Bar Avnl betont: „Ich möchte dieses Gespräch über Musik auch nutzen, um alle zu unserem nächsten Konzert einzuladen. Ich bin sehr froh, dabei drei tiefsinnige Stücke zur Aufführung zu bringen - und würde das sehr gerne mit so vielen Menschen teilen wie möglich!"


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RHEINISCHE POST

Klangvoller Zauber der Vergangenheit

Die Solovioline spielte Ylva Larsdotter (Foto: Miserius, Uwe)

Mit den Bayer-Philharmonikern musikalisch unterwegs nach Cornwall und in die schottischen Highlands [weiter lesen]

RP 26. Februar 2023
von Monika Klein

Wie andere Reisende war auch der 20-jährige Felix Mendelssohn Bartholdy fasziniert von der Weite der Schottischen Highlands und der morbiden Stimmung verfallender Bauwerke, in Nebel gehüllte Zeugen einer lange vergangenen Zeit. Diesen Zauber beschreibt seine 3. Sinfonie, „Die Schottische“.

Die Bayer Philharmoniker malten dieses Bild im Forum-Konzertes am Samstagabend in reichhaltigen Farbnuancen. Sie schickten wechselndes Wetter mit Regen, Wind, Gewitter übers Land, das watteweicher Klang stellenweise in Nebel hüllt. Dirigentin Bar Avni deutete mit weit ausgebreiteten Armen dieses stetige Wogen der Wellen an, die die Küste umspülen, und sorgte so für andauernden Fluss und immerwährende Bewegung der Musik.

Zu Schottland gehören Dudelsack-Klänge, die Mendelssohn vor allem in seinen zweiten Satz mit Volksfestcharakter geschrieben hat. Etwas eleganter und virtuoser von der Klarinette imitiert, die hier ausnahmsweise vorne saß. Um den für die Atmosphäre wichtigen Sound der  Holzbläser hervorzuheben, hatte Leiterin Bar Avni die klassische Orchester-Sitzordnung bei der Sinfonie aufgehoben und die Gruppe in die erste Reihe des Halbrunds geholt, umhüllt von Streichern. Nur die kräftigen Hörner, die etwa wenn es nach Elias riecht oder beim hymnischen Schluss ihren großen Auftritt haben, blieben hinten beim Blech.

Eine faszinierende Idee, die vermutlich für die ersten Reihen in der Saal-Mitte so funktioniert hat. Auf den seitlic en Plätzen, denen immer einige Instrumentalisten den Rücken zukehren, war der Sound eher geschwächt. Vielleicht hat es ja seine Berechtigung, dass die Bläser normalerweise auf einem Podest erhöht über den Streicherklang hinweg getragen werden. Dem musikalischen Ausdruck tat das keinen Abbruch.

Aufmerksam und überaus engagiert beglückten die Orchestermusiker das Publikum auf diesem letzten Teil ihrer „Sinfonischen Reise ins Vereinigte Königreich“, die mit lautmalerischer Musik von Ethel Smyth an den Klippen Cornwalls begonnen hat. Das Vorspiel zum 2. Akt ihrer 1906 uraufgeführten Oper „The Wreckers“ war stimmungsvoller Auftakt zum Programm, das einer von Wasser umspülten Insel gewidmet war. Ebbe und Flut, leises Plätschern oder gewaltige Brecher, seichte Wellenbewegung und gefährliche Strudel – in allen Facetten zeichneten die Musiker das Leben am Meer, wo permanent Wogen an der Küste ausrollen.

Im Mittelpunkt stand das Werk, das Benjamin Britten kurz vor Kriegsbeginn 1939 fertigstellte und selbst als sein gelungenstes wertete, das Violinkonzert d-moll. Wie eine düstere Vorahnung stößt ein einsames, dumpf hüpfendes Paukenmotiv das vorwärts drängende Orchester-Spiel an, über dem die Solovioline singt. Weich und lyrisch schmiegte die junge Geigerin Ylva Larsdotter diese Melodie an. Aber sie kann ebenso hart an den Saiten reißen, den Bogen hüpfen lassen, so dass der zweite Satz zum gespenstischen Totentanz wird. Noch intensiver, dramatisch und zuweilen schmerzhaft folgte die lange Kadenz, die schließlich auf ein offenes Ende zuführt, in dem immerhin die Hoffnung auf Frieden und Wohlklang dominiert. Ein berührender Moment, den Bar Avni ausdehnte, indem sie die Arme noch lange in der Luft hielt.

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RHEINISCHE POST

Schöne Schulstunden: Dirigentin Bar Avni "lehrt" an Leverkusener Gymnasium

Wenn es in der Rhythmusschule "groovt"

Von wegen nur Theorie: stART-Künstlerin Bar Avni zeigte Körpereinsatz
bei der Zusammenarbeit mit den Gymnasiasten. Das kam an.

Leverkusen-Schlebusch - Eckig denken, den Körper als Percussion-Instrument nutzen, auf jedes Geräusch achten: Dirigentin Bar Avni bescherte Schlebuscher Schülern Unterricht der anderen Art. [weiter lesen]

12. Januar 2023 
von Monika Klein

„Das ist es, was Publikum mit uns macht. Auch ich war etwas aufgeregt“, erklärte Bar Avni im Musikraum des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums den entscheidenden Unterschied zwischen interner Übungsrunde und Vorspiel. Mittwochmittag waren es nur wenige neugierige Beobachter, darunter Schulleiter Andreas Röhrig. Die waren jedenfalls total beeindruckt von dem aufmerksamen, rhythmischen Zusammenspiel der Schüler-Gruppe, die an zwei Vormittagen Grundlagen des Percussion kennengelernt und ein Stück mit verschiedenen Rhythmen und Effekten einstudiert hat, das Donnerstagabend beim Schulkonzert im ausverkauften Erholungshaus aufgeführt wird.

Bar Avni ist als Mitglied der stARTacademy von Bayer Kultur nicht nur Dirigentin der Bayer Philharmoniker, sie hat auch ein Schlagzeug-Studium absolviert. Außerdem ist sie eine extrem temperamentvolle und hellwache Persönlichkeit, die fordert, während sie fördert, und kurzes Abtauchen einfach unmöglich macht. Insofern waren die beiden ungewöhnlichen Unterrichtstage für die 16 Schüler der Klassen sieben bis zehn, die sich freiwillig für den Workshop „Rhythm and Groove“ angemeldet haben, ziemlich anstrengend, aber einzigartig.

Der Aufwand war gering. Jeder bekam ein Paar Sticks in die Hand, Holzplatten und Stahlrohrgestelle der Einzeltische waren das Schlagwerk und natürlich alles, was jeder so mit sich trägt, das Instrumentarium der Bodypercussion: Körper, Hände, Finger und Füße. Die sind still zu halten und nicht über den Boden zu schlurfen, erinnerte die Percussionistin zwischendurch. „Das alles ist ein Ton, und wir brauchen nur die Töne, die gewollt sind.“ Insofern waren die zwei Schulvormittage auch eine Übung in Selbstbeherrschung und -kontrolle. Abgesehen von Kompetenzen wie Teamgeist, Aufmerksamkeit und Verlässlichkeit, die trainiert wurden. „Ensemble-Spiel ist eine Schule für das Leben“, sagte Avni hinterher. Der Vorteil eines Percussion-Workshops ist, dass niemand Noten lesen oder ein Instrument beherrschen müsse, um mitmachen zu können. Natürlich seien die einzelnen unterschiedlich begabt, abgesehen davon waren auch einige darunter, die Schlagzeug-Unterricht haben, aber letztlich konnten alle folgen. Die Kursleiterin hat das Niveau entsprechend austariert und stetig den Gleichklang trainiert. Mal beim Tutti-Zusammenspiel, mal in Vierer-Gruppen. „Eckig denken, nicht rund“, ist einer ihrer Tipps. Hart und gleichmälsig muss der Puls durchlaufen, um darüber rhythmische Muster oder Soli zu schlagen, in dynamischen Abstufungen und auf unterschiedlich klingenden Materialien.

Der Renner war eine Akustik-Nummer mit klatschenden oder trommelnden Händen und einem Plastikbecher, der im Takt weitergereicht werden musste. Mit diesem Projekt setzt Bayer Kultur die Zusammenarbeit mit Schulen fort. Die Pandemie hatte das ausgebremst, aber nun gibt es neue Angebote, die Schulen kostenlos in Anspruch nehmen können, sagt Bayer Kultur-Mitarbeiter Christoph Böhmke. Der nächste Workshop mit Bar Avni im Freiherrvom-Stein-Gymnasium ist verabredet. Im Februar sind die Klassen fünf und sechs dran, dann geht’s ums Dirigieren.


Bayer-Philharmoniker gehen zur Schule

Instrumentalisten der Bayer-Philharmoniker und ihre Dirigentin Bar Avni besuchen Schulen und begeistern Schülerinnen und Schüler für die Musik und gemeinsames Musizieren.

RHEINISCHE POST

Leverkusener Schüler lernen dirigieren

Bar Avni, musikalische Leiterin der Bayer-Philharmoniker, führte Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums in die Kunst des Dirigierens ein. [weiter lesen]

23. Februar 2023 
von Monika Klein

Ein Dirigent muss korrekt den angezeigten Takt schlagen und dabei das Tempo angeben. Ein wenig herumfuchteln, das sieht eigentlich gar nicht so schwierig aus.Es ist auf jeden Fall viel mehr Arbeit, als man denktversichert die 15-Jährige Tosca, nachdem sie sich mit BeethovensOde an die Freudeselbst als Dirigentin versucht hat.Es ist sogar sehr anstrengend.Und ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat, dabei hat sie Orchester-Erfahrung. Allerdings bisher auf der anderen Seite als Trompeterin. Beim Dirigier-Workshop im Werner-Heisenberg-Gymnasium war sie jetzt eine der wenigen Freiwilligen, die sich getraut haben, die Leitung eines kleinen Ensembles zu übernehmen.

AlsOrchesterhaben sich vier Mitglieder der Bayer Philharmoniker zur Verfügung gestellt und befolgen an Geige, Viola, Klarinette und Kontrabass ganz brav und genau, was vorne angezeigt wird. Und das ist eben deutlich mehr als nur das gemeinsame Tempo, wenn aus den abgedruckten Noten tatsächlich Musik werden soll. Wie man es anstellt, die Instrumentalisten dazu zu bringen, den Charakter der Musik zu erfassen und Gefühle auszudrücken, das zeigt Bar Avni den Schülern verschiedener Klassenstufen, die sich freiwillig für den Workshop gemeldet haben.

Bar Avni ist seit zwei Jahren die musikalische Leiterin der Bayer-Philharmoniker und ein echtes Energiebündel. Wenn sie Feuer,  und niemand kann sich dem entziehen. Mit der gleichen Intensität animiert sie ihre Dirigier-Schüler und zeigt zugleich großes Verständnis dafür, dass es so viele Schüchterne gibt, die gerne alles aktiv verfolgen. Möchtest du nicht dirigieren? Dann bist du gaga, scherzt Bar Avni mit den Jugendlichen. Schließlich ist es für sie die schönste Aufgabe überhaupt.

Dass ihr nicht nach vorne rennt, ist verständlich, denn man ist hier nacktunterstreicht sie die Einsamkeit des Dirigenten am Pult. Frisur, Kleidung, die Ohrringe, alles würde bewertet, auch was man machtund was man nicht macht.Die Menschen sind verrückt, sie gucken die ganze Zeit anstatt Musik zu hören, meint die Fachfrau.

Im geschützten Musikraum trauen sich dennoch einige nach vorn. Johanna (12) hat vorher auf ihrem Platz schon die Schlagfigur für den Viervierteltakt probiert und meldet sich schließlich, umLet it Go, den Song der Eiskönigin aus DisneysFrozen, spielen zu lassen. Die Dirigierbewegung klappt fehlerfrei, aber es klingt noch recht langweilig. Deswegen verlangt Bar Avni, mehr aus der Musik rauszuholen.Was passiert, wenn man mal die Melodie weglässt? Welche Gefühle sind da komponiert?“

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Im Interview: Bayer Philharmoniker Dirigentin Bar Avni


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Heisenberg-Schüler interviewen Bar Avni

Schüler des Heisenberg-Gymnasiums am Montagmorgen im Künstlergespräch mit Bar Avni (Mitte): Die Dirigentin der Bayer Philharmoniker ließ sich gerne rund ums Thema Musik und Dirigieren aushorchen. Foto: Miserius, Uwe (umi)

Lützenkirchen · 60 Oberstufenschüler gehen gut vorbereitet in das erste Konzert des stART-Festivals mit den Bayer Philharmonikern. Die jungen Menschen im Künstlergespräch mit Dirigentin Bar Avni [weiter lesen]

20. April 2023 
von Monika Klein

Die kleine Taschenpartitur eines Orchesterwerkes haben die meisten Oberstufenschüler schon in der Hand gehabt, um ermessen zu können, was bei einer großen Sinfoniekonzert-Besetzung so alles gleichzeitig passiert. Und was ein Dirigent oder eine Dirigentin wie Bar Avni im Blick haben
muss. Einsätze geben, jeweils führende Stimmen herausfordern, um den roten Faden einer Komposition hörbar zu machen. Die Dirigentin der Bayer Philharmoniker hat ihre persönliche Dirigierpartitur entsprechend vorbereitet und mit Zeichen, Hinweisen und Anmerkungen versehen, so wie es alle ihre Kollegen machen.

Die hatte sie an diesem Montag im Werner-Heisenberg-Gymnasium dabei, um sie den 60 Oberstufenschülern der Stufen 10/11, die alle das Fach Musik gewählt haben, zu zeigen. In der ersten Schulstunde nach den Osterferien sprach sie dort über ihre Aufgaben als Dirigentin, beantwortete Fragen und bereitete die jungen Menschen auf ein konkretes Konzert vor.
Am Mittwochabend werden alle gemeinsam das Eröffnungskonzert des diesjährigen stART-Festivals von Bayer Kultur im Erholungshaus besuchen.

„An unserer Schule gehen wir grundsätzlich mit allen Musikkursen der Oberstufe mindestens einmal pro Schuljahr in ein Konzert“, erklärt Musiklehrerin Lisa Eisenberg das Konzept des Heisenberg-Gymnasiums. „Wer Musik wählt, geht auch in Konzerte an einem außerschulischen Lernort.“ Ein besonderes Erlebnis vor allem für jene, die das privat nicht erleben. „Horizonte öffnen“ sei Aufgabe der Schule. Normalerweise begleitet sie die Schüler, etwa zu Veranstaltungen nach Köln in die Philharmonie fahren. Dieses Mal wird sie nicht mit ihnen im Saal sitzen, sondern vorne auf der Bühne. Denn als Geigerin ist sie Mitglied der Bayer Philharmoniker. Als Lehrerin unterstützt sie gerne die Education-Projekte,
die das Orchester unter der Leitung von Bar Avni aufgelegt hat.

Beispielsweise gab es in diesem Jahr schon einen Percussions- und einen Dirigierworkshop mit ihr sowohl am Heisenberg- als auch im Freiherr-vomStein-Gymnasium, wo Musikerkollege und Orchestervorstand Benjamin Müllenmeister unterrichtet. Der direkte Draht zu den Schulen ist natürlich hilfreich. Anders als bei den Workshops, für die sich Interessierte freiwillig bewerben konnten, fand das Dirigentinnengespräch in der planmäßigen Musikstunde für alle statt. Man probiere eben verschiedene Modelle aus, erklärte Lisa Eisenberg. Gestern erzählte die Dirigentin von der intensiven Probenphase kurz vor dem Auftritt. Das ist zum Schluss immer so, aber dieses Mal ist das Programm besonders anspruchsvoll. Eine Herausforderung konnte die Lehrerin als Orchestermitglied direkt bestätigen, aber: „Wir wachsen an unseren Aufgaben.“

Die „Verklärte Nacht“ von Arnold Schönberg im Zentrum des Programms ist ein frühes Werk des Komponisten, noch in der spätromantischen Tradition geschrieben, also nicht atonal. Bar Avni besprach mit den Schülern gestern das zugrunde liegende Gedicht von Richard Dehme. Die Sopranistin Fatma Said, in der Start-Academy von Bayer Kultur gefördert, wird unter anderem die 12 Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy singen. Außerdem haben die israelische Dirigentin und die arabischstämmige Sängerin jeweils eine Komposition aus ihrer Heimat in das interkulturelle Programm aufgenommen.


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Bayers Festivalauftakt in Leverkusen

Glanzvoller Start mit Sängerin und Dirigentin

Sängerin Fatma Said und Dirigentin Bar Avni haben Spaß am eigenen Auftritt im Erholungshaus und werden angemessen gefeiert. (Foto: Hanne Engwald)

Leverkusen · Beim „stARTfestival“ von Bayer Kultur sorgen Sopranistin Fatma Said und die Bayer-Symphoniker unter Bar Avni für einen bewegenden Abend. [weiter lesen]

23. April 2023 
von Monika Klein

Geballte Frauenpower hatte Bayer Kultur für das erste Erholungshaus Konzert im „stARTfestival“ 2023 versprochen. Ja, es war tatsächlich kraftvoll, an diesem Abend mit den Bayer Philharmonikern unter der Leitung von Bar Avni. Aber noch mehr beeindruckte die tiefe Sensibilität und die breite Gestaltungspalette der jungen Sopranistin Fatma Said, die seit einem Jahr in der „stARTacademy“ gefördert wird. So war der Abend das beste Beispiel für den Ansatz des speziellen Förderprogramms, bei dem nicht einfach Stipendien gewährt, sondern Kontakte geknüpft und neue Projekte ermöglicht werden.


So wie die in Kairo aufgewachsene Sopranistin, die in Berlin und an der Mailänder Scala ausgebildet wurde, gehört auch die israelische  Bar Avni zur Förderfamilie. Das Programm für diesen Abend haben beide miteinander konzipiert und neben den Schönberg und Mendelssohn auch typische Musik aus ihren Heimatländern darauf gesetzt. Der israelische Komponist Paul Ben-Haim, 1897 in München geboren, veränderte nach der Emigration 1933 nach Tel Aviv seine spätromantische Klangsprache auf der Suche nach spezifisch israelischer Musik. Wie seine „Music for Strings“, aus der Bar Avni die ersten drei Sätze, alle verschiedenen Charakters, mit den Bayer Philharmonikern einstudiert hat. Neu für das Laienorchester, aber vergleichbar leichte Übung nach dem „dicken Brocken“ zu Beginn. Arnold Schönbergs sinfonische Dichtung „Verklärte Nacht“ – 1902 uraufgeführt – in der Fassung für Streichorchester verlangt über 30 Minuten hinweg höchste Konzentration. Obwohl das frühe Werk noch nicht atonal, sondern sehr gut hörbar ist, stellt es doch große Ansprüche an die Streicher, deren Präzision bei einigen Einsätzen nachließ. Vorbildlich eröffneten sie das Stück mit fast unhörbarem Sound, die sich langsam aus dem Nichts schälen und näher kommen, die sich dramatisch steigern und schließlich in eine wohlige Umarmung von Klängen enden. Dieser Programmmusik liegt das gleichnamige Gedicht von Richard Dehmel zugrunde, das vorher ein junges Moderatoren-Duo aus dem Werner-Heisenberg-Gymnasium vorgetragen hatte.

Früher hätten die Zuhörer die entsprechenden Textzeilen im Programmheft nachlesen können. Doch das wurde bei Bayer Kultur abgeschafft. Zum Festival gibt es nur ein rudimentäres Gesamtprogramm, aus dem nicht einmal die Reihenfolge zu entnehmen ist und kurze Werbetexte. Keine Informationen über Komponisten, Künstler und die Stücke, keine Texte oder die Satzfolge. Das spart zwar Papier, macht aber das Publikum nicht schlauer. Und hat dann zur Folge, dass ein Zyklus wie die zwölf Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy in der orchestrierten Fassung von Siegfried Matthus gnadenlos zerklatscht wird. Wenn nach jedem Teil Applaus losbricht, hat die Dirigentin nicht die geringste Chance, den Spannungsbogen weiterzuführen oder bewusst harte Kontraste der kurzen Charakterstücke auszukosten. Dirigentin und Sängerin fügten sich lächelnd der stärkeren Masse und ließen sich nicht beirren.

Fein, farbig und sehr emotional gestaltete Fatma Said die Lieder. Auch da hätte man gerne einen Blick in den Text geworfen. Sehr sinnlich auch die eingestreuten „Lieder ohne Worte“, in denen Einzelne Instrumente wie Klarinette, Horn oder Geige den Gesangspart übernahmen. Mit einem Lied des ägyptischen Komponisten El Din „Will the river flow forever“ zeigte Fatma Said eine ganz andere Gesangstechnik mit ungewohnten gutturalen Lauten und weich ineinander geschlungener Melodik.


Kölner Stadt-Anzeiger
"stARTfestival"

Mitreißender Auftakt in den Leverkusener Konzertreigen

Zwei besondere Künstlerinnen für den Auftakt: Sopranistin Fatma Said und Bar Avni, Leiterin der Bayer Philharmoniker (Foto: Michael Wand)

Sopranistin Fatma Said bestreitet gemeinsam mit Dirigentin Bar Avni und den Bayer-Philharmonikern einen gelungenen Auftakt ins „Start-Festival“ der Bayer-Kultur. [weiter lesen]
Foto Michael Wand

Foto Michael Wand

21. April 2023 
von Eva-Lotte Schäfer und Frank Weiffen

An diesem Abend, an dem das „Start-Festival“ der Bayer-Kultur beginnt, bringt es gleich zwei junge Künstlerinnen zusammen, die geradewegs und wohl unaufhaltsam einer internationalen Karriere von möglicherweise zukünftigem Weltruf entgegenstreben: Da ist die Sopranistin Fatma Said. Und da ist die in Leverkusen mittlerweile schon bekannte Dirigentin Bar Avni mit den von ihr geleiteten Bayer-Philharmonikern. Sie widmen sich am Mittwoch gemeinsam im Saal des Erholungshauses Stücken von Ben-Haim, Schönberg, El-Din und Mendelssohn und liefern allein mit dieser Auswahl den Beweis für ihre Exklusivität im weiten Feld der aktuell gebotenen klassischen Musik.

Künstlerinnen auf dem Sprung

Aber das ist ja auch das Ziel und das Profil, das sich die Bayer-Kultur mit ihrem seit 2021 ein traditionelles Ganzjahresprogramm ersetzenden Festival und der „Start-Academy“ gesetzt hat: Diese konsequente wie weitsichtige Förderung von Künstlerinnen und Künstlern, die auf dem Sprung sind. Die auf dem Sprung sind, weil sie eben anders denken, handeln, agieren als andere.
 
Fatma Said, die ägyptische Sopranistin, ist seit dem vergangenen Jahr Teil dieses Förderprogramms. Geboren wurde sie 1991 in Kairo. Dort besuchte sie eine deutsche Schule. Später wurde sie in Berlin und an der Mailänder Scala ausgebildet – und sang bereits am Tag der Menschenrechte 2014 und 2018 bei den Vereinten Nationen in Genf und beim Silk Road Concert 2017 in Luxor. An diesem Abend bringt sie im Verbund den Philharmonikern und der aus Israel stammenden Bar Avni, seit 2021 unter der Obhut Bayers, den zahlreichen Menschen im Publikum die Lebendigkeit der Mendelssohn‘schen Lieder nahe. 

Emotionen und Leidenschaft

Emotional und mit hinreißender Leidenschaft weisen Fatma Said und Bar Avni der Musik den Weg. Bekannte Melodien werden in der Orchestrierung von Siegfried Matthus aufgeführt. Eingerahmt von „Music for Strings“ von Ben-Haim und „Will the river flow forever“ von Sherif Mohie El Din. Die Noten von El Din kommen direkt aus Kairo. Europäische, israelische und arabische Traditionen werden hier und heute vereint.

Die einmal mehr geschwungenen Bewegungen voller Verve Bar Avnis verdeutlichen, wie sie als Dirigentin in die Welt der Melodien und Stimmen eintaucht und sie alle dynamisch vereint. Sie ist eins mit dem Orchester und verkörpert die Musik durch enthusiastische, impulsive, aber auch sanfte Bewegungen. Fatma Said wiederum schafft viel, viel mehr als nur eine Ergänzung der Philharmoniker:  Ihr Gesang erfüllt den Raum. In glitzerndem Abendkleid steht sie auf der Bühne des Erholungshauses und bringt mit ihrer stets und sogar in den weichen Momenten kraftvollen Stimme eine Vielzahl an in den Stücken liegenden  Emotionen zum Ausdruck.

Hoher Grad an Abwechslung

Diese Stücke zeichnen sich durch einen hohen Grad an Abwechselung aus, der das Programm dieses Konzertes prägt. Violinen, Celli, Kontrabässe, Hörner, Querflöten erklingen im Wechsel beschwingt, impulsiv aufbrausend, dramatisch und vereinen sich mit Fatma Saids Gesang, mit dem die Künstlerin jüngst sogar in der New Yorker Carnegie Hall auftreten durfte und zu überzeugen wusste.  Das Publikum in Leverkusen, jedenfalls ist begeistert. Das Crescendo des letzten Stückes spiegelt sich letztlich im Applaus der Zuhörenden. Alles in allem: Klingt dies nicht nur im Wortsinn nach einem erfolgreichen Start in die noch folgenden Wochen des Festivals. Es ist auch ein solcher. 


Wir haben uns gefreut, mit unseren Kammermusikensembles und in voller Besetzung zusammen mit dem Gipsygeiger Sandro Roy zur ausgelassenen Atmosphäre am Tag der offenen Tür von Bayer Kultur beigetragen zu haben.

Kölner Stadt Anzeiger titelt
"Viele Hundert Besucher beim Vorstelltag am Erholungshaus" und schreibt: "An Pfingstmontag öffnete das Leverkusener Erholungshaus seine Türen und veranstaltete einen Tag der offenen Tür mit den verschiedenen Bayer-Ensembles als Teil des „Start“-Festivals. In den vergangenen Jahren war es zur Tradition geworden, dass an diesem Montag das Bayer-Blasorchester sein Pfingstkonzert gibt. Das musste allerdings in diesem Jahr auf einen anderen Zeitpunkt verschoben werden...

Die Anwesenden genossen die musikalische Unterhaltung in der Sonne bei einem kühlen Getränk und waren sichtlich begeistert. Alle Ensembles  präsentierten ihre breit gefächerten musikalischen Fähigkeiten und überzeugten mit ihrem Engagement für ihre Musik und ihr hohes spielerisches Niveau."

Bayer-Philharmoniker

Adresse

Bayer-Philharmoniker
Marschnerstr. 1

40593 Düsseldorf

Der Verein "Bayer-Philharmoniker Leverkusen e.V." vertritt, verwaltet und finanziert die Bayer-Philharmoniker in freier Trägerschaft.
Gerhard Wansleben, StD i.R. (Vorsitzender)     Christoph Müller (stellv. Vorsitzender)      Michaela Niklaus (Schriftführerin)      Gottfried Hallbach (Kassenwart)     Dietmar Kändler (Disponent)       Dr.Ellen Giebeler (Notenwart)      Benjamin Müllenmeister (Education)

©  Gerhard Wansleben, alle nicht gekennzeichneten Bilder von Heike Söth